Kommentar
Verdichtung
Kunst kann nicht in von diesen Entwicklungen unabhängigen imaginären Sphären entstehen und stattfinden.
Verdichtung ist aber keine Programmmusik, in der Kanonen donnern, Schüsse fallen und Präsidenten belfern. Das Material hat sich während der Arbeit am Stück nahezu unwillkürlich aufgedrängt und zunehmend verdichtet.
Je mehr man
uns die Zerstörung menschlichen Lebens unter kulturellen, religiösen
oder "ethischen" Vorwänden akzeptabel machen will, desto notwendiger
werden humane Utopien. Musik muss eine solche Utopie sein.
Februar
2002